Dennis Möbus
Arbeit und Ausbildung

Teilhabe am Arbeitsleben

Für Menschen mit psychischer Erkrankung gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Teilhabe am Arbeitsleben. Die Angebote richten sich nach der persönlichen Lebensphase und den damit verbundenen unterschiedlichen Bedürfnissen. Dabei werden die Menschen von Fachkräften aus dem beruflichen, sozialen und ärztlichen Bereich begleitet.

Welche Angebote gibt es?

Arbeitssuche und Orientierung

Wenn sich zeigt, dass die psychische Erkrankung die Teilhabe am Arbeitsleben deutlich erschwert, gibt es die Möglichkeit Unterstützung bei der Arbeitssuche und (Neu-)Orientierung auf dem Arbeitsmarkt zu erhalten. Dabei helfen die Inklusionsberatung und der Integrationsfachdienst mit den Angeboten Vermittlung und Übergang Schule-Beruf. Außerdem gibt es verschiedene Coaching und Trainingsangebote, die die suchende Person unterstützen. Ebenfalls bei der Neuorientierung helfen Berufliche Trainingszentren.

Ausbildung und Qualifizierung

Eine Ausbildung ist der erste Schritt für die Teilhabe am Arbeitsleben. Hier gibt es spezielle Angebote für (junge) Menschen mit psychischer Behinderung:

Außerdem gibt es Angebote zur beruflichen Bildung. Auch hier ist das Ziel, Menschen gezielt zu qualifizieren und sie für eine Beschäftigung vorzubereiten. Die Unterstützte Beschäftigung orientiert sich an dem „Erst platzieren, dann qualifizieren" orientiert. Dabei beginnt die Qualifizierung und Ausbildung direkt in einem Betrieb und wird durch einen Jobcoach begleitet. Darüberhinaus gibt es Angebote zur beruflichen Bildung, die

Begleitung bei der Arbeit

Für psychisch erkrankte Menschen im Arbeitsleben gibt es die Möglichkeit Begleitung bei der Arbeit zu erhalten. Das übernimmt z. B. der Integrationsfachdienst mit der Abteilung Berufsbegleitender Dienst.

Berufliche Reha

Die berufliche Rehabilitation soll Menschen mit psychischer Behinderung die Teilhabe am Arbeitsleben (wieder) ermöglichen oder vereinfachen. Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation sind Berufsbildungswerke, Berufsförderungswerke und berufliche Trainingszentren. Auch Werkstätten für behinderte Menschen zählen dazu. Zudem gibt es spezielle Rehabilitationszentren für psychisch kranke Menschen (RPK), die psychisch kranke Menschen nach Abschluss der Akutbehandlung bei der Integration in den Lebens- und Arbeitsalltag unterstützen.

Beschäftigungsmöglichkeiten

Es gibt verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten, die sich speziell an den Bedürfnissen von psychisch erkrankte Menschen orientieren. Dazu zählen z. B. Werkstätten für behinderte Menschen. Um auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen können die Arbeit in einem Inklusionsbetrieb und das Budget für Arbeit genutzt werden. Außerdem gibt es Zuverdienstprojekte, die eine stundenweise Beschäftigung ermöglichen.

Wer erhält Hilfe bei Arbeit und Ausbildung?

Es muss für jede Person einzeln geklärt werden, ob Anspruch auf die Hilfen bei Arbeit und Ausbildung (Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben) besteht. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie für sich oder eine nahestehende Person diese Hilfe brauchen, können Sie sich beraten lassen. Im Beratungsgespräch wird gemeinsam geschaut, ob ein Anspruch auf die Hilfen besteht und welcher Träger diese übernehmen kann. Es gibt Beratungsstellen, die auf dieses Thema spezialisiert sind:

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